Zwischen den Zeilen - Wie Kommunikation funktioniert
- Ioanna Dimopoulou
- 18. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Die unsichtbare Sprache der zwischenmenschliche Kommunikation

Folgende fünf Grundsätze der Kommunikation sind für den Kommunikationsprozess von entscheidender Bedeutung:
Kommunikation ist immer vorhanden, da es keine Kommunikation ohne Mitteilung gibt.
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsstatus.
Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
Paul Watzlawick, ein bedeutender österreichischer Kommunikationswissenschaftler des 20. Jahrhunderts, stellte diese fünf Grundsatzregeln (Axiome) auf, um die zwischenmenschliche Kommunikation zu erklären.
Unabhängig von den individuellen Verhaltensweisen der Menschen findet Kommunikation stets und überall statt, sei sie verbal oder nonverbal, mit Sprache, Gestik, Mimik oder Tonfall. Selbst wenn keine Kommunikation offenkundig stattfindet, findet dennoch Kommunikation statt. Nicht kommunizierte Äußerungen können beispielsweise die Abwesenheit einer Meinung, die Unwilligkeit zur Beschäftigung mit einem Thema oder das Desinteresse an einem Thema signalisieren.
Die Vermittlung von Informationen erfolgt durch die Art der Inhalte, wodurch gleichzeitig ein Ausschluss darüber erfolgt, in welcher Beziehung wir zu diesen Informationen stehen.
In diesem Zusammenhang ist die Frage der Objektivität ist zu betrachten. Die Ausprägung der menschlichen Natur ist dabei ein wesentlicher Faktor. Die Art und Weise, wie Inhalte vermittelt werden, und die Dauer der Beschäftigung mit bestimmten Themen sind Indikatoren für die Art und Weise der Beziehung zum Informationsaustausch. Insbesondere bei negativen Beziehungen kann die Kommunikation schwierig oder gestört werden, wenn diese Ebene angesprochen wird.
Kommunikation kann als eine Ursache-Wirkungskette betrachtet werden. Bei einer gestörten Kommunikation gehen die Kommunikationspartner davon aus, dass alle anderen die gleichen Informationen besitzen und auch in der gleichen Weise bearbeitet werden. Der Faktor Mensch und die Ebene, auf der die Kommunikationspartner interagieren, sind ausschlaggebend für einen fruchtbaren und positiven Ausgang einer kommunikativen Interaktion.
Es lässt sich festhalten, dass es eine Lösung für jedes Problem gibt. In diesem Zusammenhang hat sich der Ansatz von Watzlawick als probates Mittel zur Problemlösung bewährt. Dieser besteht aus vier aufeinander aufbauenden Schritten:
Zunächst ist das eigentliche Problem zu definieren.
Im zweiten Schritt sind die bisherigen Lösungsversuche zu untersuchen.
Im dritten Schritt werden neue Zielformulierungen und Lösungen entwickelt.
Im vierten Schritt erfolgt die Umsetzung der neuen Planungen.




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