"i Numan" basiert auf den Begriff des Humanismus und beschreibt den Menschen im digitalen Zeitalter
- Ioanna Dimopoulou
- 5. Aug. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Identität - die wohl persönlichste aller Eigenschaften
In welche Familie man hineingeboren wird, kann man sich ebenso wenig aussuchen wie den Namen, den man erhält (bis vor kurzem zumindest). Er wird bei der Geburt festgelegt und bestimmt unsere Identität ein Leben lang. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass der Name die Person erschafft (Schramm, 1957) und dass Name und Person eine Einheit bilden. Der Name steht für die Person und die Person für den Namen (Debus, 2003).
Identitätsstiftend und zugleich persönlich und aussagekräftig steht der Name auch im beruflichen Kontext im Vordergrund und bestimmt den Erfolg des Unternehmens mit.
Die Assoziation mit dem Namen prägt die Wahrnehmung und Interpretation und führt zu bestimmten Entscheidungen. Assoziationen beeinflussen dann Entscheidungen.
Identität ist aber keine stabile, unveränderliche Eigenschaft, sondern das Ergebnis eines Prozesses. Sie lässt sich anhand von Merkmalen definieren und betrifft verschiedene Facetten. Vor allem der emotionale, subjektive Aspekt definiert die Identität der Person und der Organisation nach eigener Wahrnehmung und Interpretation. Ein Organisationsleitbild, das von den Mitgliedern der Organisation nicht nur nach außen getragen, sondern vor allem auch gelebt wird, trägt wesentlich zur Identität bei.
Das neu kreierte Wort des Zukunftsinstituts.de aus dem Jahr 2020 beschreibt sehr treffend diese Reise.
Numanism
"Numanism" ist der neue Humanismus des digitalen Zeitalters: eine Neubesinnung auf menschliche Potenziale, ausgelöst durch Digitalisierung und die Entwicklung von KI. Im Kern geht es um Fragen der Sinnfindung in Zeiten fortschreitender Automatisierung – und um die Differenz des Menschlichen zum Digitalen. Denn die sinnhafte und lebensweltlich begründete menschliche Intelligenz unterscheidet sich kategorisch von maschineller Intelligenz. Je weiter Digitalisierung und KI fortschreiten, umso bedeutsamer wird dieser Gegenpol des Numanism: als Möglichkeits- und Entfaltungsraum, als Treiber kreativer und sozialer Resonanz – und als Grundlage entsprechender Produkte und Services" (Zukunftsinstitut, 2020)
Der Mensch im Mittelpunkt
Innovationen werden fast immer im Zusammenhang mit technischen Entwicklungen verstanden, aber nur selten im Zusammenhang mit der Entwicklung des Menschen
Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt der Innovation. Das Zitat von Jules Verne bringt es auf den Punkt. "Alles, was ein Mensch sich vorstellen kann, können andere Menschen verwirklichen".
Mein persönliches Zitat dazu: "Ich bin nicht bis hierher gekommen, um nur bis hierher zu kommen"! Und so gehen Identität und Innovation Hand in Hand und bestimmen mitunter nicht nur die Zukunft, Wachstum und Entwicklung, sondern vor allem auch den Wandel, der notwendig ist, um Neues zu schaffen.




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