Die Macht der Akzeptanz - Die Kraft, die Realität zu umarmen
- Ioanna Dimopoulou
- 13. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Wieso es sinnvoll ist, die Realtität anzunehmen, wenn man sie nicht verändern kann.

„Akzeptanz ist ein Resultat eines Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Entscheidungsprozesses, aus dem eine bestimmte Einstellung und ggf. Handlung resultiert.“ (Schäfer & Keppler, 2013, S. 25).
Akzeptanz bezeichnet in erster Linie die Bereitschaft, eine Sache so hinzunehmen, wie sie ist, ohne sie zu beurteilen, zu bewerten oder zu verändern. Dies umfasst die Realität, Situationen, Gefühle und auch andere Menschen, so wie sie sind, auch wenn sie den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.
Akzeptanz bedeutet nicht, sich mit der Situation abzufinden, sondern die Realität klar zu sehen und dann zu entscheiden, wie man damit umgeht.
Dabei wird nicht die inhaltliche Richtigkeit oder Rationalität der Gedankeninhalte bewertet, sondern ihre Eignung zur Erreichung wertorientierter Ziele und zur Bewältigung von Herausforderungen in einem bestimmten Kontext. Das menschliche Gehirn ist in der Regel darauf ausgerichtet, potenzielle Gefahren zu minimieren. Akzeptanz kann unproduktive Konflikte beenden und die eigenen Ressourcen schonen, um erneuten Belastungen besser begegnen zu können.
Auswirkungen unproduktiver Konflikte:
Stress und Anspannung: Konflikte verursachen körperliche und psychische Belastung.
Gestörte Beziehungen: Konflikte können Beziehungen belasten oder zerstören.
Geringere Lebensqualität: Konflikte können sich negativ auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit auswirken.
Geringere Produktivität: Konflikte am Arbeitsplatz können die Leistung beeinträchtigen.
Die Acceptance and Commitment Therapy (ACT) stellt ein Werkzeug aus der klinischen Psychologie dar, das sich mittlerweile auch in weiteren Bereichen der nicht-klinischen Psychologie, wie etwa der Gesundheits- und Arbeitspsychologie, etabliert hat. Der transdiagnostische Ansatz der ACT zielt darauf ab, die Funktionalität von Gedanken in konkreten Situationen zu untersuchen. Die Erreichung einer ausgewogenen Balance zwischen aktiver Akzeptanz und bewusster Veränderung ermöglicht die Überwindung vermeintlicher Kontrollbemühungen und des mentalen Kampfes mit den eigenen Emotionen und Widrigkeiten.




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